Dinkelgrießkuchen mit Chai und Milchschokolade

Mein geliebter Apothekerschrank erfreut sich derzeit regelmäßig an Zuwachs. Ich probiere viel Neues aus, vor allem seit ich mich dazu entschlossen habe, meine Ernährung auf Weizen- und Zucker – reduziert umzustellen. Mein bester Freund ist in diesem Zusammenhang der Dinkel geworden. In meinem Schrank findet man Dinkelmehl, Dinkelflocken und seit Kurzem auch Dinkelgrieß. Und weil ich wenig so sehr liebe wie Grießkuchen, war recht schnell klar, was ich damit als Erstes anfangen werde. Das Ergebnis: Die Neuinterpretation eines Klassikers.

Ein superschokoladiger Seelentröster

Wenn alle Stricke reißen, wenn die Nerven blank liegen und sich diese kleine Küchenfee vor lauter Stress und Prüfungspanik nur noch im Kreis dreht, muss manchmal ein Seelentröster aus der Küche herhalten. Einfach muss es gehen und unsagbar schokoladig sollte es sein. Wenn man, so wie ich, besonders Wert darauf legt, genau zu wissen, was für Lebensmittel in den Kochtopf wandern, dann sollte dieser Seelentröster zusätzlich auch noch aus frischen (Bio – )Zutaten bestehen, die nicht auf ewig im Magen liegen und dem gesundheitsbewussten Geist in mir keine schlaflosen Nächte bereiten. Der Kuchen, den ich euch an dieser Stelle vorstellen möchte, erfüllt alle diese Kriterien und  hat mich schon durch so manchen trüben Tag getragen. Ich würde ihn am Liebsten mindestens einmal in der Woche backen. Er vereint zwei meiner liebsten Dinge auf dieser Welt: Äpfel und Schokolade. Gekrönt mit gehackten Haselnüssen. Muss ich da noch mehr sagen?

Zuckersüße, beschwipste Kakaokugeln

Ich liebe Pralinen, vor allem Selbstgemachte. Kleine handgerollte Raffaellos aus Kokosette, weißer Kuvertüre und Mandeln, Nougat – Marzipankügelchen à la Mozart oder auch einfach nur klassische Kakaokugeln mit Rum und Schokolade, so wie ich sie gleich an dieser Stelle vorstellen werde, müssen für mich auf jeden Fall mit in die weihnachtliche Keksdose.

Das Internet spuckt bei der Suche nach guten Rumkugelrezepten tausende Ideen aus, mit Butter, mit Obers, mit Kaffee, mit Kaffeelikör, mit Kakao oder ohne Kakao. Ich habe mich daran gemacht, mein eigenes Rezept zusammen zu stellen, nach meinen eigenen Vorstellungen. Nussig sollte es sein, also mit vielen geriebenen Haselnüssen. Schokoladig sollte es sein, also nicht nur mit Kakao, sondern auch mit zarter, dunkler Schokolade. Es soll nicht zu sehr knuspern, also ohne Kristallzucker, stattdessen mit feinem doppelt gesiebtem Staubzucker.